Das Projekt "Bittersüss" entstand im Rahmen meiner Bachelor-Arbeit. Im Zentrum stand die Frage, wie wir mit dem Tod umgehen. Dabei betrachtete ich die Option des Assistierten Suizids genauer.
Im Laufe des Projekts führte ich intensive Gespräche mit meiner Grossmutter. Ihre Angst und die Vorbereitungen, sowie allgemeine Informationen zur Sterbebegleitung verarbeitete ich in einer digitalen Graphic Novel.
Es entstand eine Arbeit, die die Komplexität zeigt, ethische Fragen in den Raum stellt und persönliche Einblicke in die Gedanken, einer Grossmutter gibt, die sich mit dem Tod beschäftigt.
Das Projekt ist zurzeit leider nicht online.

Am Ende des Projekts entstand eine Art Landkarte,
auf der die Betrachtenden auf verschiedenen Wegen 
unterschiedlichen Geschichten folgen konnte.



Dem Zeichnen ging ein extensiver Research voraus: 
Interviews mit Fachpersonen, Besuchen von Institutionen 
und Lesen zahlreicher Fachtexten und Essays.


Gezeichnet habe ich vorwiegend digital. 

Hier die Entstehung eines Bildes zur wahren Geschichte
eines querschnittsgelähmten Mannes, der sich aus lauter 
Verzweiflung in einem Ferienort das Leben nahm, da er 
keine Möglichkeit zum assistierten Suizid hatte und auch
sonst keinen Ausweg mehr sah.


Hier einige Seiten aus dem Projekt.


Auszug aus dem Gesetzbuch.


Geschichte eines Nachbarschaftsstreits, weil 
befürchtet wurde, dass die Kinder darunter leiden, 
wenn sie immer wieder die schwarzen Leichenwägen 
wegfahren sähen.

Meine Grossmutter, die sich fragt, wie sie den sterben könne, falls es ihr mal nicht mehr gut geht.


Der Titel des Projekts kommt vom Sterbemittel, 
dass man sich bei Assistierten Suizid mit Exit, 
Dignitas oder dergleichen einnimmt. Es hat einen 
bitteren Geschmack, weswegen man danach
oft ein Stück Schokolade zu sich nimmt.

Auch hat der Assistierte Suizid etwas bittersüsses: 
Es ist ein trauriges Ereignis, man muss jemanden los-
lassen, und trotzdem hat es seine schöne
Seite: man ist optimalerweise im Rahmen der Familie.

Exploration der Umgebung um das Sterbehaus von Dignitas.

Meine Grossmutter, und da ist sie nicht allein, hat Angst davor, 
in einem Spital nur noch am Leben erhalten zu werden.

Interview-Szene.

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